Tobias Schmidt, EF.comTobias Schmidt, Student, hat nach dem Abitur ein Auslandsjahr in San Diego mit EF verbracht. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen.

„Im letzten Jahr habe ich das Studienjahr mit EF in San Diego, Kalifornien verbracht und möchte sagen, dass es wohl mit die schönste Zeit meines bisherigen Lebens war.

Ich hatte nach dem Abi nicht gleich Lust, von der Schulbank in den Hörsaal der Uni zu wechseln, sondern wollte noch etwas Einmaliges erleben, was man so schnell nicht vergisst. Da ich vom Wehrdienst bzw. Zivildienst befreit wurde, hatte ich nun also genügend Zeit bis zum Start des Uni-Lebens.

Da ich schon immer ein Amerika-Fan gewesen bin, wollte ich schon in der 11. Klasse ein Austauschprogramm mit einer amerikanischen Highschool machen, jedoch hatte ich die Angst, dass ich, wenn ich zurückkomme, zu viel an Stoff nachholen müsste und somit mein Abi nicht packen würde, deshalb entschloss ich mich zu diesem Zeitpunkt, meine Amerikareise erst nach dem Abitur zu machen.

Als die Abiturprüfungen dann langsam näher kamen, fing ich auch wieder an, mir Gedanken über meine anstehende Amerikareise zu machen. Ich plante, alleine durchs Land zu reisen: von Hollywood bis New York, die ich dann später auch zu sehen bekam, aber dazu später. Allerdings wollte ich aus meinem Amerika-Aufenthalt mehr mitnehmen, als „nur“ Hollywood und New York gesehen zu haben. Ich wollte Land, Leute und vor allem auch die Sprache kennen lernen. Zwar hatte ich zuvor 8 Jahre Englischunterricht gehabt, aber ich musste mir eingestehen, dass das, was wir in diesen 8 Jahren gelernt hatten, nur zu einem gewissen Prozentsatz die amerikanische Sprache ausmacht. Deshalb habe ich mich informiert und fand auch relativ schnell die perfekte Lösung. In meiner damaligen Schule lagen Prospekte von verschiedenen Sprachschulen aus, jedoch schien es mir als ob die anderen Angebote weder preislich, noch qualitativ mit EF mithalten konnten. Aus diesem Grund hatte ich eigentlich schon meine Wahl getroffen. Natürlich wollte ich noch alles genauer wissen, und ließ mir Kataloge und Broschüren zusenden, um zu sehen, welche der EF Schulen in Amerika die richtige für mich wäre. Ich habe mich schließlich für San Diego, Kalifornien entschieden, eine junge Stadt im Südwesten der Vereinigten Staaten. Was mich bewegte, dort hinzugehen, waren vor allem die Strände, wie man sie aus dem Fernsehen kennt, die moderne Ausrichtung der Stadt und der Leute und auch Kalifornien als Kulturstandort der Vereinigten Staaten von Amerika.

Ein paar Wochen später war alles gebucht und es war nicht mehr lange bis zur Abreise. Als der Tag dann kam, ging man mit gemischten Gefühlen. Man wusste, dass man Familie und Freunde für 6 Monate nicht sehen würde, man wusste aber auch, dass einen viele neue Eindrücke im Land der unbegrenzten Möglichkeiten erwarten. Das Visum in der Tasche landete ich schließlich am International Airport of San Diego. Es war kaum zu glauben: Als man das Flughafengebäude verließ, sah man eine beeindruckende Skyline und Straßen mit Palmen gesäumt. Genauso hatte ich es mir vorgestellt! Das durch EF gebuchte Shuttle fuhr mich dann zu meiner Gastfamilie, mit der ich eine Woche vorher schon kurz telefoniert hatte, um sie kurz kennen zu lernen. Als ich ankam, erwartete mich ein kleines, typisch kalifornisches Haus mit einem unbezahlbaren Ausblick in die Berge San Diegos. Ich teilte mein Zimmer mit einem Schüler, der ebenfalls an meiner Schule war und aus Vietnam kam. Der so gefürchtete Jetlag blieb am nächsten Morgen zum Glück aus. Es gab ein typisch amerikanisches Frühstück mit Eiern, Speck und Milch aus überdimensional großen Bechern („Bigger is better!“). Schließlich brachte uns meine Gastmutter zur Schule, wo wir auf ca. 80 weitere Neuankömmlinge aus allen Teilen dieser Welt trafen. Ich machte schnell, und vor allem viele Bekanntschaften, mit denen ich bis heute noch im Kontakt stehe.

In den folgenden Tagen und Wochen machte ich auch durch meine Gastfamilie viele neue Bekanntschaften, mit denen ich sehr viel unternahm, wie zum Beispiel Trips nach Disneyland, Hollywood oder zu Familienfeiern. Ich fühlte mich sehr wohl in meiner Gastfamilie, da sie mich sofort sehr herzlich aufnahmen und ins gesamte Familiengeschehen mit einbanden, ob es nun Shopping war, Essen im Restaurant oder ein Ausflug zum Strand. Aber auch die Schule bot jeden Tag verschiedene reizvolle „activities“ an, denen man sich anschließen konnte. Ich war zum Beispiel einen Tag lang mit vielen anderen EF Schülern in L.A., um Hollywood, Beverly Hills, und ein L.A. Lakers Spiel anzusehen. Und natürlich sah ich auch, wie es sich für L.A. gehört, einige Stars wie zum Beispiel Bruce Willis oder Lucy Liu.

Das Lernen in der Schule machte, im Gegensatz zu Deutschland, Spaß! Ein angenehmes Klima und Palmen zwischen den Klassenräumen im Außenbereich machten das Lernen deutlich angenehmer und auch die netten Lehrer trugen einen erheblichen Teil dazu bei, dass Schule Spaß machte. Die unterschiedlichen Levels, in die man anfangs eingestuft wurde, stellten sicher, dass man mit Schülern seines Sprachniveaus in einer Klasse war, um weder Anderen voraus zu sein, noch hinterher zu hinken. Neben der Schule habe ich außerdem ein mit Hilfe von EF vermitteltes Praktikum bei einem Immobilienbüro absolviert, was mir auch in Deutschland für meinen künftigen Lebensweg sehr weiterhelfen wird. Auch dort wurde ich herzlich aufgenommen und konnte unter einem sehr angenehmen Betriebsklima arbeiten.

Abschließend gesehen wurden meine Erwartungen an die Vereinigten Staaten erfüllt und noch bei Weitem übertroffen. Ich habe sehr viel gelernt und vor allem sehr vieles kennen gelernt. Die Erfahrungen, die ich mit EF in Amerika gemacht habe, bleiben unvergesslich und werden mir auf meinem weiteren Lebensweg noch oft helfen. Und auch die Kontakte, die geknüpft wurden, vor allem mit meiner Gastfamilie (die mich im Sommer besuchen kommt) möchte ich nicht missen.

Alles in allem ein unvergessliches Jahr unter Palmen, das man unbedingt selbst erleben sollte!“