Nachdem sich die Zersplitterung in sechs verschiedene Schulformen in Hamburgs Sekundarstufe I (5.-10. Klasse) nicht bewährt hatte, wurde zum Schuljahr 2009/2010 das sogenannte Zwei-Säulen-Modell eingeführt. So werden Haupt- und Realschulen, integrierte Haupt- und Realschulen, integrierte und kooperative Gesamtschulen, Aufbaugymnasien und berufliche Gymnasien zu Stadtteilschulen zusammengefasst.

Die Stadtteilschulen sollen nach 9 bzw. 10 Schuljahren zum mittleren Abschluss, nach insgesamt 12 Schuljahren zur vollwertigen Fachhochschulreife sowie nach 13 Schuljahren zum Abitur führen.

Auf dem Gymnasium haben die Schüler weiterhin die Möglichkeit, da Abitur nach insgesamt 12 Schuljahren zu absolvieren. In Hamburg werden ab Februar 2011 die Abituraufgaben für die Kernfächer Deutsch, Mathematik und einer fortführenden Fremdsprache zentral gestellt. Die übrigen Prüfungsfächer bleiben bei einer dezentralen Aufgabenstellung.

Die Abiturprüfungen in Hamburg bestehen aus drei schriftlichen und einer mündlichen Prüfung sowie einem Kolloquium.

Dabei erhalten die Schüler die Aufgabe für das Kolloquium drei Wochen vor ihrem Prüfungstag. Eine Woche vor der Prüfung geben sie eine Dokumentation über den viertelstündigen Ablauf ihrer Präsentation ab. An die Prüfung schließt dann ein 15-minütiges Fachgespräch an.