Künftig werden in Bremens Schulsystem nach der Grundschule nur noch zwei Schulformen angeboten – das Gymnasium und die neue Oberschule. Damit vereint die Oberschule die bisherigen Gesamtschulen sowie kooperativen Schulzentren und führt auch leistungsstarke Schüler zum Abitur.

Mit der Beschränkung auf zwei Schulformen (Zwei-Säulen-Modell) soll einer Zerklüftung des Bildungswesens entgegengewirkt werden.

Außerdem hat Bremen als erstes deutsches Bundesland einen Inklusions-Anspruch in sein Schulgesetz geschrieben, d.h. dass Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind nach der Grundschule in einem Förderzentrum oder einer Regelschule anmelden.

In Bremen endet der letzte Jahrgang des neunjährigen gymnasialen Bildungsganges im Jahr 2012. Alle Schülerinnen und Schüler Bremens absolvieren ihre Abiturprüfungen dann am Ende der 12. Klasse.

Das Abitur in Bremen 2010 erfolgte in den Fächern Deutsch, fortgesetzte Fremdsprachen, Mathematik, Biologie, Chemie und Physik landeseinheitlich. Die Aufgabenstellung des dritten Prüfungsfaches erfolgte ebenfalls einheitlich.

Weiterhin werden in Bremen wie in vielen anderen Bundesländern vier Fächer geprüft:
zwei Leistungskurse und ein Grundkurs schriftlich, ein weiterer Grundkurs mündlich.

Als fünfte Prüfungsaufgabe können die Schüler zwischen einer „besonderen Lernleistung“ – einer schriftlichen Arbeit mit anschließender mündlicher Prüfung – und einer Projektprüfung wählen.