Das Abi in der Tasche und weg: Viele zieht es in englischsprachige Länder: Australien Neuseeland oder die USA. Wer aber etwas abenteuerlicher veranlagt ist, kann auch andere Möglichkeiten in Betrachtung ziehen, wie z.B. den Nahe Osten.

Viele kennen diese Region zwar nur aus den Nachrichten und verbinden sie mit Krisen und Aufruhr, aber was die wenigsten wissen, ist dass man dort einfach Auslandsaufenthalte organisieren und Arabisch lernen kann.

Organisation

Wer sich für einen Aufenthalt in einem arabischen Land entscheidet, dem geht es oft um die Sprache. Arabisch ist eine der meist gesprochenen Sprachen der ganzen Welt und man kann diese am besten vor Ort lernen. Viele Sprachschulen und Universitäten in Marokko, Tunesien, Ägypten, Jordanien, Syrien, aber auch im Jemen und im Oman bieten kostengünstige Kurse (oft auch mit Unterkunft) an. Die Webseiten sind allerdings nicht immer unbedingt aktuell, deswegen hilft es sich auf Erfahrungsberichte von anderen zu verlassen. Aber so viel Planung muss auch gar nicht sein, denn wer sich aber einmal für einen Aufenthalt in einem arabischen Land entschieden hat, wird feststellen, dass viele Dinge leichter von statten gehen als gedacht: Da alles informeller und über Kontakte läuft, ist es einfacher Dinge zu organisieren. So kann man sich z.B. selbst eine Wohnung für den Aufenthalt organisieren: Einfach herum fragen, irgendwer kennt immer irgendwen, der etwas vermietet. Und auch private Sprachlehrer kann man einfach finden. Allerdings sollte man sich vorher immer über die Sicherheitslage im Land informieren.

Vorteil: Spracherfahrung 

Auch sind Sprachen immer ein plus: Wer Erfahrungen mit Arabisch hat, kann damit später im Lebenslauf punkten oder spart sich bei einem dementsprechenden Studium Kurse. Aber auch die kulturellenErfahrungen, die man bei so einem Aufenthalt macht, sind nicht zu unterschätzen. Durch das Eintauchen in eine ganz andere Kultur erweitert man nicht nur seinen Horizont, sondern versteht Integrationsfragen auch ganz anders.

Natürlich ist ein Aufenthalt in einem arabischen Land etwas anderes als ein organisierter Aufenthalt in den USA. Aber das kann gerade ein Vorteil sein: Wer sich aufmacht und auf eigene Faust ein Land erkundet, wird feststellen, dass es viel zu entdecken gibt und das man nicht immer alles von vorneherein buchen muss, sondern auch viel vor Ort organisieren kann. Außerdem ist man nicht allein: Wer einmal in Jordanien, Ägypten, Tunesien, Marokko oder Syrien ist, wird überrascht feststellen, wie viele junge Menschen aus der ganzen Welt sich dort einfinden um Arabisch zu studieren oder einfach nur das Land und die Leute kennen zu lernen.

Dieser Beitrag wurde geschrieben von Eva Mattern, Content Editor bei Springest, der neuen unabhängigen Online-Plattform zum Vergleich von Fort- und Weiterbildungen.