Freiwilligenarbeit nach dem AbiturEgal, ob du in Afrika Wildtierbabys pflegst, in Neuseeland Bäume pflanzt, oder in Asien Waisenkinder unterrichtest – Als Volunteer (freiwilliger Helfer) hilfst du deinem persönlichen Gastland in dessen Entwicklung weiter und tust gleichzeitig etwas Gutes, lernst mehr über Land, Leute, Sitten und wächst über dich selbst hinaus. All dies sind wertvolle Lebenserfahrungen, die dich weiter bringen – vor allem auch in deinem zukünftigen Berufsleben: Du zeigst so dein soziales Engagement, deine Motivation und Interesse, neues kennen zu lernen, das schätzt jeder Chef.

So viel Auswahl, so wenig Helfer – Freiwilligenarbeit wird gebraucht

In sehr vielen Ländern wird händeringend nach freiwilligen Helfern gesucht, da die Lebensumstände der Menschen nicht besonders gut sind und es ihnen durch eigene Kraft nicht möglich ist, diese zu verbessern. Viele der betroffenen Ländern haben keine richtige Regierung, oder zumindest keine, die sich für sie einsetzt. Und da kommen Volontäre ins Spiel: Die Auswahl der Orte ist genauso riesig, wie die Zahl der unterschiedlichen Hilfsprojekte. Wer helfen will, findet seinen ganz persönlichen Platz relativ schnell. Warst du zum Beispiel schon mal im Urlaub in einem Land, welches du gerne unterstützen möchtest? Oder findest du einen bestimmten Kontinent schon immer so faszinierend, dass du dir vorstellen könntest, für eine längere Zeit dort zu leben? Dann such einfach im Internet nach Hilfsprojekten vor Ort. Diese werden fast überall angeboten und du solltest schnell fündig werden. Ob du dich nun für die Unterstützung der Natur, das Weiterbilden von armen Kindern oder das Pflegen kranker Tiere interessierst – Du selbst hast die freie Wahl was genau und vor allem in welchem Land du persönlich unterstützt.

Die richtige Organisation ist der Ausgangspunkt des Abenteuers

Viele der Hilfsprojekte werden von Organisationen geleitet, die dadurch unter Anderem ihr Geld verdienen. Was soviel bedeutet wie: Du arbeitest freiwillig in einem hilfsbedürftigen Land, bekommst dafür Unterkunft und Verpflegung und bezahlst für diese einmalige Erfahrung das Unternehmen, welches dich dorthin vermittelt  (diese Kosten entstehen laut Organisation für Unterkunft und Verpflegung). Hier sehen wir nicht sonderlich viel Interesse an der persönlichen Hilfe, sondern mehr darin, selbst Profit heraus zu schlagen. Denn die Organisation wird wohl kaum jeden Monat zwischen 400 € und 1000 € an die Projektleiter überweisen müssen, damit du einen Schlafplatz und Essen bekommst. Darum ist es hier sehr wichtig zu vergleichen. Investiere ruhig einige Zeit, um die, für dich richtige, Organisation auszuwählen.

 

Am besten ist es natürlich, wenn du dich selbst auf die Suche begibst, ohne fremde Hilfe. Hast du vielleicht schon Kontakte in dem Land deiner Wahl knüpfen können und die Chance, dass diese sich vor Ort umhören/-sehen, ob es Möglichkeiten zur Freiwilligenarbeit gibt? Andererseits kannst du auch einfach im Internet danach suchen und die zuständigen Personen per Email anschreiben. Willst du gerne mit Kindern arbeiten? Dann such einfach nach Waisenhäusern oder Kindergärten in dem Land, deiner Wahl. Faszinieren dich wilde Tiere? Dann solltest du dich nach Auffangstationen oder Zoos umsehen. In der Regel freuen sich die Ansprechpartner und können dich, falls sie momentan keinen Bedarf an Hilfe haben, an andere Stellen weiterempfehlen. Wenn dir ein Platz zur freiwilligen Arbeit angeboten wird, helfen dir die Zuständigen oft auch gerne mit Unterkunft aus, oder können dich an günstige Schlafmöglichkeiten verweisen. Unserer Erfahrung nach ist es zwar schwieriger und mit mehr Aufwand verbunden, sich selbst ein Projekt zu suchen, aber schlussendlich wirst du günstiger davon kommen und danach auf jeden Fall um einige Erfahrungen reicher sein, wenn du einer der wenigen Helfer vor Ort bist, anstatt in einer ganzen Gruppe innerhalb einer Organisation vermittelt zu werden.

Was du beachten solltest vor der Abreise zum Auslandsaufenthalt

In vielen Ländern brauchst du für einen längeren Aufenthalt ein Visum. Innerhalb der Organisation wird dies alles für dich erledigt, aber wenn du beschließt, das Ganze auf eigene Faust durchzuziehen, solltest du dich vorher über die Einreisebedingungen des jeweiligen Landes informieren. Oft bekommst du ein längeres Visum als Touristen, wenn du nachweisen kannst, dass du als freiwilliger Helfer und nicht zum Urlaub machen kommst.

In einem fremden Land ist es auch immer etwas anderes mit der Krankenversicherung. Auch dieses solltest du, begibst du dich außerhalb einer organisierten Vermittlung dorthin, vorher abklären. Frag am besten mal bei deiner Krankenversicherung nach, ob diese einen Schutz für dein ausgewähltes Land anbietet. Ansonsten kannst du dir online eine Kurzzeitversicherung für deine Aufenthaltszeit zulegen.

Egal, für welches Projekt, welches Land du dich entscheidest und ob du innerhalb einer Organisation vor Ort hilfst, oder dich selbst um alles kümmerst: Wir wünschen dir viel Spaß und eine Menge toller Erfahrungen,  denn Freiwilligenarbeit ist nicht nur für deinen Lebenslauf, sondern auch für dich persönlich eine wunderbare Sache!